Neue Erkenntnisse zum gesunden Altern

Eine kürzlich durchgeführte Studie bietet einen frischen Blick auf die Beziehung zwischen dem Lebensstil und kognitiven Funktionen bei älteren Erwachsenen. Sie legt nahe, dass ein gesunder Lebensstil die kognitiven Fähigkeiten verbessern kann, selbst in Anwesenheit von Alzheimer oder anderen demenzbedingten Erkrankungen. Diese Erkenntnis unterstreicht den potenziellen Einfluss gesunder Gewohnheiten auf die kognitive Gesundheit im späteren Leben und öffnet einen neuen Ansatz für Strategien zur Erhaltung des kognitiven Wohlbefindens.

Methodik und Ergebnisse der Studie

Die Studie wurde von Klodian Dhana, MD, PhD, vom Rush University Medical Center in Chicago durchgeführt und nutzte Daten des Rush Memory and Aging Project, das bis zu 24 Jahre Nachbeobachtungszeit und Autopsiedaten bot. Der Datensatz umfasste 586 Verstorbene, bei denen diätetische und Lebensstilbewertungen, kognitive Tests in der Nähe des Todeszeitpunkts und postmortale Befunde durchgeführt wurden. Die bewerteten Lebensstilfaktoren umfassten die Einhaltung der MIND-Diät, kognitive Aktivität im fortgeschrittenen Lebensalter, Nichtrauchen, mäßige oder intensive körperliche Betätigung für mindestens 150 Minuten pro Woche sowie einen leicht bis moderaten Alkoholkonsum. Die Studie ergab, dass eine höhere Bewertung des Lebensstils mit besserer kognitiver Funktion und einer geringeren Beta-Amyloid-Belastung im Gehirn im Zusammenhang steht, unabhängig von den demenzbedingten Krankheitsbildern.

Gesunde Lebensstilbewertung und kognitive Funktion

Eine Bewertung des gesunden Lebensstils wurde auf der Grundlage von selbst gemeldeten Faktoren entwickelt, darunter das Nichtrauchen, körperliche Aktivität, Begrenzung des Alkoholkonsums und eine gesunde Ernährung. Die Studie ergab, dass eine höhere Bewertung des Lebensstils mit besserer globaler kognitiver Funktion in der Nähe des Todeszeitpunkts zusammenhängt. Dies legt nahe, dass ein gesunder Lebensstil älteren Erwachsenen eine kognitive Reserve bieten kann, um kognitive Fähigkeiten unabhängig von häufigen neuropathologischen Merkmalen der Demenz aufrechtzuerhalten.

Die Auswirkungen des Lebensstils auf die kognitive Gesundheit

Die Studie legt nahe, dass ein gesunder Lebensstil, der sich auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Betätigung, einen geringen Alkoholkonsum und andere gesunde Gewohnheiten konzentriert, dazu beitragen kann, das Gehirn bis ins hohe Alter scharf zu halten. Für jede Erhöhung des gesunden Lebensstilwerts um 1 Punkt gab es eine um 0,120 Einheiten geringere Beta-Amyloid-Belastung im Gehirn und einen um 0,22 standardisierte Einheiten höheren Wert in der kognitiven Leistung. Diese kognitiven Vorteile bestanden unabhängig vom Vorhandensein neurologischer Erkrankungen fort.

Auswirkungen auf die Demenzprävention

Angesichts von weltweit über 55 Millionen Menschen, die von Alzheimer und anderen demenzbedingten Krankheiten betroffen sind, sowie einer geschätzten jährlichen wirtschaftlichen Belastung von über 800 Milliarden ist es dringend erforderlich, Präventionsstrategien zu entwickeln, die modifizierbare Risikofaktoren ansprechen. Die Studie von Dhana et al. berichtet über einen starken Zusammenhang zwischen einer gesunden Lebensstilbewertung und der kognitiven Funktion in der Nähe des Todes, unabhängig von der demenzbedingten Krankheitslast. Sie betont die Notwendigkeit zukünftiger Studien, die Mechanismen, die Risikofaktoren und die kognitive Funktion miteinander verknüpfen, zu klären sowie die Bedeutung eines Lebenslaufansatzes, um die kausale Natur und die frühesten Auswirkungen modifizierbarer Risikofaktoren auf die Demenzprävention zu verstehen.

Fazit

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass ein gesunder Lebensstil auch für Menschen mit fortschreitenden demenzbedingten Erkrankungen kognitive Vorteile bieten kann. Dies markiert einen wichtigen Schritt zum Verständnis von Möglichkeiten zur Anpassung des Lebensstils, um das Risiko von Alzheimer und anderen Demenzformen zu verringern, und fordert weitere gut konzipierte klinische Studien zur Bestätigung der Ergebnisse. Die Ergebnisse heben das Potenzial von Lebensstilanpassungen hervor, um gesundes Altern zu fördern und die kognitive Gesundheit unter dem Einfluss von demenzbedingten Zuständen zu bewahren.

Häufig gestellte Fragen zum Zusammenhang zwischen Lebensstil und kognitiven Funktionen bei älteren Erwachsenen:

Frage 1: Was zeigt eine kürzlich durchgeführte Studie zum Zusammenhang zwischen Lebensstil und kognitiven Funktionen bei älteren Erwachsenen?

Antwort: Die Studie zeigt, dass ein gesunder Lebensstil die kognitiven Fähigkeiten auch bei Vorhandensein von Alzheimer oder anderen demenzbedingten Erkrankungen verbessern kann.

Frage 2: Wer hat die Studie durchgeführt und welche Daten wurden verwendet?

Antwort: Die Studie wurde von Klodian Dhana, MD, PhD, vom Rush University Medical Center in Chicago durchgeführt. Es wurden Daten des Rush Memory and Aging Project verwendet, das bis zu 24 Jahre Nachbeobachtungszeit und Autopsiedaten zur Verfügung stellte.

Frage 3: Welche Lebensstilfaktoren wurden in der Studie bewertet?

Antwort: Die bewerteten Lebensstilfaktoren waren die Einhaltung der MIND-Diät, kognitive Aktivität im fortgeschrittenen Lebensalter, Nichtrauchen, mäßige oder intensive körperliche Betätigung für mindestens 150 Minuten pro Woche sowie ein leicht bis moderater Alkoholkonsum.

Frage 4: Wie wurde die Bewertung des gesunden Lebensstils in der Studie entwickelt?

Antwort: Die Bewertung des gesunden Lebensstils wurde auf der Grundlage von selbst gemeldeten Faktoren entwickelt, darunter das Nichtrauchen, körperliche Aktivität, Begrenzung des Alkoholkonsums und eine gesunde Ernährung.

Frage 5: Wie beeinflusst ein gesunder Lebensstil die kognitive Gesundheit?

Antwort: Die Studie zeigt, dass ein gesunder Lebensstil, der sich auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Betätigung, einen geringen Alkoholkonsum und andere gesunde Gewohnheiten konzentriert, dazu beitragen kann, das Gehirn bis ins hohe Alter scharf zu halten.

Frage 6: Gibt es Auswirkungen des Lebensstils auf die Demenzprävention?

Antwort: Ja, laut der Studie gibt es einen starken Zusammenhang zwischen einer gesunden Lebensstilbewertung und der kognitiven Funktion, unabhängig von der demenzbedingten Krankheitslast. Dies betont die Bedeutung von Präventionsstrategien, die modifizierbare Risikofaktoren ansprechen.

Frage 7: Was sind die Ergebnisse der Studie?

Antwort: Die Studie zeigt, dass ein gesunder Lebensstil auch bei fortschreitenden demenzbedingten Erkrankungen kognitive Vorteile bieten kann. Dies unterstreicht das Potenzial von Lebensstilanpassungen zur Förderung eines gesunden Alterns und zum Erhalt der kognitiven Gesundheit.

Weitere Informationen:
https://www.rush.edu/services/alzheimers-disease: Informationen über Alzheimer-Krankheit von Rush University Medical Center.
https://www.alz.org/: The Alzheimer’s Association – eine Organisation, die Informationen über Demenz und Alzheimer-Krankheit bereitstellt.